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Nach dem coronabedingten Auf- und Verschieben war es heute endlich so weit: gemeinsam mit 5 ausgewiesenen Sicherheitsexperten konnten wir im Kick-off-Meeting der Normungs-Arbeitsgruppe „Sicherheitsdienstleistungen“ in einem mehrstündigen Brainstorming die Basis für die Erarbeitung einer neuen Normenserie für Sicherheitsdienstleistungen legen.

Gegenwärtig besteht beispielsweise im Bereich der „Sicherheitsberatung“ die große Schwierigkeit zu beurteilen, ob der Berater über ausreichende erforderliche Voraussetzungen und Kenntnisse im jeweiligen Beratungssegment verfügt, sich der erforderlichen Werkzeuge bedienen kann und ob Beratung und Ergebnis dem Stand der Technik und der Wissenschaft entsprechen. Neben der schwierigen fachlichen Beurteilbarkeit von Anbietern und Leistungserbringung durch Interessierte Kreise bestehen dadurch regelmäßig Probleme in der gutachterlichen und sachverständigen Beurteilung erbrachter Sicherheitsdienstleistungen, da kein (ausreichender)  „Stand der Technik“ definiert ist.

Ähnliche Probleme bestehen bei der Erbringung anderer Sicherheitsdienstleistungen sowohl für Auftraggeber als auch für Gutachter.

Durch Normierung in diesem Bereich und ggf. auch Zertifizierungsprogramme soll insbesondere Auftraggebern die Möglichkeit eröffnet werden zu beurteilen, ob Sicherheitsdienstleistungen – sowohl im beratenden und planenden als auch operativen Bereich – dem Stand der Technik und ggf. der Wissenschaft und Forschung gemäß – erbracht werden und ob die Leistungserbringer von Sicherheitsdienstleistungen im jeweiligen Bereich als geeignet erachtet werden können.

Wir haben uns vorgenommen, noch 2020 entsprechend valide Vorschläge zu erarbeiten, um diese dem Komitee im kommenden Jahr zur Diskussion vorlegen zu können.

Jedenfalls sind wir bemüht, durch die neue Normenserie Nutzen sowohl für Sicherheitsdienstleister als auch die interessierten Kreise, sprich Auftraggeber zu generieren.