Verankerung von Wertschutzbehältnissen – Problematik der Verklebung

Nicht selten werden Wertschutzbehältnisse – anstatt gem. den Angaben des Herstellers mit dem Untergrund verschraubt zu werden – mit dem Untergrund verklebt, meist deshalb, um auszuschließen, dass durch die ordnungsgemäße Verankerung Fußbodenheizungen oder sonstige Leitungen beschädigt werden.

Die ÖNOEM EN 1627 leitet die Widerstandsklassen der Bauprodukte aus der Kategorisierung der Täter in Gelegenheits- und Profitäter und der Annahme, dass diese jeweils von ihrem Vorhaben ablassen, bevor das Bauprodukt einer definierten Widerstandsklasse überwunden wird, her.

Die Zeit von der Detektion eines rechtswidrigen Angriffes bis zur Unterbindung desselben (Interventionszeit) bleibt de facto unberücksichtigt. Jedoch kann man sich die Widerstandszeit bzw. Maximale Gesamtprüfzeit der Bauprodukte zunutze machen, um in die Betrachtung/Planung auch die Interventionszeit einbeziehen zu können.Interventionszeit und Außenhautschutz – ÖNORM EN 1627

Schiefgegangen – ein Fallbeispiel

Auch wenn es sich „nur“ um den Verkauf von Tresoren handelt, sollte man sich bewusst sein, dass man sich im Sicherheitsumfeld bewegt und somit die erforderliche Sach- und Fachkenntnis, entsprechendes Systemwissen, das geforderte Risikobewusstsein und ein hohes Maß an Sorgfalt an den Tag zu legen ist. In diesem Fall ist es schief gegangen – weil nichts davon in ausreichendem Maß vorhanden war. Nur die Vertriebskomponente war stark.

Anhand einer konkreten Forderung eines Versicherers, eine Einbruchmeldeanlage normenkonform zu planen, trat Erstaunliches zu Tage, was uns veranlasst hat, über Kompetenz und Haftung von Errichtern technischer Sicherheitsgewerke anhand dieses konkreten Beispiels nachzudenken …Kompetenz und Haftung des Errichters sicherheitstechnischer Anlagen

Kann man Unternehmenssicherheit als Nebenjob betreiben? Und falls ja – ab wann sicher nicht mehr?