Ein Kurzüberblick über das reglementierte Bewachungsgewerbe in Österreich und einige angeleitete Empfehlungen für Unternehmens-Sicherheitsverantwortliche:

Bewachungsdienstleistungen für Unternehmen in Österreich

Insbesondere dann, wenn starke Stakeholder an Bord sind, hohe und exakt definierte Anforderungen an die Physische Sicherheit gestellt werden, die Umsetzung eines gewissen Levels Voraussetzung für eine strategische Unternehmensausrichtung ist und/oder von hohem Ressourcenbedarf auszugehen ist, empfiehlt es sich, zwischen Risikoanalyse und Konzeptionierung eine Machbarkeitsstudie einzufügen.

Die Machbarkeitsstudie in der Objektschutzplanung

Einschlägige Versicherungsbedingungen samt unzähliger Auslegungsmöglichkeiten und Fehlerpotenzial sowohl auf Errichter- als auch Betreiberseite eröffnet zumindest dutzende Probleme in der Schadenregulierung …

Einbruchmeldeanlagen in der Sachversicherung

Die Europäischen Normen für Sicherheitsschränke (ÖNORM EN 14450) und Wertschutzbehältnisse (ÖNORM EN 1143-1) wurden 2018 bzw 2019 einem Facelift unterzogen. Aus diesem Anlass ein kurzer Abriss über Schutzbehältnisse gegen Einbruchdiebstahl in der Sachversicherung und vielleicht ein Hinweis für Versicherungsnehmer aber auch Berater in der Versicherungsbranche auf die mannigfache Möglichkeit, etwa falsch zu machen und sich als Versicherungsnehmer um eine Entschädigung zu bringen.

Tresore in der Sachversicherung

10 Gebote für schlechte Objektschutzkonzepte

Nach nunmehr mehr als 15jähriger Tätigkeit im Bereich der Physischen Sicherheit und der Beurteilung/Begutachtung haben sich 10 Gebote herauskristallisiert, die für sich alleine oder gemeinsam mit Sicherheit ein schlechtes Objektschutzkonzept ergeben.

Eine Einladung und die Neugier haben uns 2 Tage in die Obersteiermark getrieben, wo ein Errichter elektronischer Sicherheitssysteme ein einzigartiges Testfeld für Perimeterschutztechnik betreibt:
auf einem Solarfeld hat das Fohnsdorfer Unternehmen Unmengen an Perimeterschutztechnik aufgebaut, um die Produkte einerseits unter realen Bedingungen 365 Tage im Jahr rund um die Uhr zu testen, andererseits um durch die Auswertung dieser Tests Erfahrungen zu Einsatz und Kalibrierung der Produkte zu gewinnen.
Verschiedenste Techniken zur Detektion am Zaun, im Boden und über dem Boden werden 24/7 unter Berücksichtigung der Daten der eigenen Wetterstation ausgewertet und analysiert, wird der Ursache von Auslösungen nachgegangen und Empfindlichkeiten und Kalibrierungen gemeinsam mit internationalen Sachverständigen getestet.
Das daraus gewonnene Know-how hat das Fohnsdorfer Unternehmen mit Projekten in mehr als 15 europäische Staaten sowie Mauritius, Ägypten und an die Elfenbeinküste geführt.
Die hoch interessanten Tage haben uns einmal mehr vor Augen geführt, dass Perimeterdetektion hoher Expertise und hoher Fachkenntnis hinsichtlich Produktauswahl und Konfiguration bedarf.
Danke für die interessanten Einblicke und Erkenntnisse!

Nach dem coronabedingten Auf- und Verschieben war es heute endlich so weit: gemeinsam mit 5 ausgewiesenen Sicherheitsexperten konnten wir im Kick-off-Meeting der Normungs-Arbeitsgruppe „Sicherheitsdienstleistungen“ in einem mehrstündigen Brainstorming die Basis für die Erarbeitung einer neuen Normenserie für Sicherheitsdienstleistungen legen.

Gegenwärtig besteht beispielsweise im Bereich der „Sicherheitsberatung“ die große Schwierigkeit zu beurteilen, ob der Berater über ausreichende erforderliche Voraussetzungen und Kenntnisse im jeweiligen Beratungssegment verfügt, sich der erforderlichen Werkzeuge bedienen kann und ob Beratung und Ergebnis dem Stand der Technik und der Wissenschaft entsprechen. Neben der schwierigen fachlichen Beurteilbarkeit von Anbietern und Leistungserbringung durch Interessierte Kreise bestehen dadurch regelmäßig Probleme in der gutachterlichen und sachverständigen Beurteilung erbrachter Sicherheitsdienstleistungen, da kein (ausreichender)  „Stand der Technik“ definiert ist.

Ähnliche Probleme bestehen bei der Erbringung anderer Sicherheitsdienstleistungen sowohl für Auftraggeber als auch für Gutachter.

Durch Normierung in diesem Bereich und ggf. auch Zertifizierungsprogramme soll insbesondere Auftraggebern die Möglichkeit eröffnet werden zu beurteilen, ob Sicherheitsdienstleistungen – sowohl im beratenden und planenden als auch operativen Bereich – dem Stand der Technik und ggf. der Wissenschaft und Forschung gemäß – erbracht werden und ob die Leistungserbringer von Sicherheitsdienstleistungen im jeweiligen Bereich als geeignet erachtet werden können.

Wir haben uns vorgenommen, noch 2020 entsprechend valide Vorschläge zu erarbeiten, um diese dem Komitee im kommenden Jahr zur Diskussion vorlegen zu können.

Jedenfalls sind wir bemüht, durch die neue Normenserie Nutzen sowohl für Sicherheitsdienstleister als auch die interessierten Kreise, sprich Auftraggeber zu generieren.

 

Am 02.10.2019 war Mario Trutzenberger eingeladen, im Rahmen der Jahrestagung der Verantwortlichen für Bauen und Revisionen der VERBUND AG einen Vortrag über Physische Sicherheit zu halten, insbesondere über häufige Fehlerquellen bei der Planung und Implementierung von Objektschutzmaßnahmen.

Die Einladung wurde von einem Studenten des Studienganges >Integriertes Sicherheitsmanagement< der FH Campus Wien ausgesprochen, der im Wintersemester 2018/19 das Studienmodul "Physische Sicherheit" absolviert hat und in führender Position beim Unternehmen tätig ist und die jährliche Veranstaltung plant und ausrichtet. Nach einer Kurzvorstellung einschlägiger Normen und ausgewählter Forderungen der Fachliteratur an die Planung und Implementierung Physischer Sicherheitsmaßnahmen sowie des im Unternehmen entwickelten Prozesses wurden 10 der häufigsten Fehlerquellen bei der Planung von Maßnahmen des Objektschutzes besprochen. Anschließend an den Vortrag hatten die Teilnehmer 5/4 Stunden Zeit, spezifische Probleme und Fragen zum Thema zu erörtern, dabei tauchten spezifische und höchst interessante Problemstellungen von Sicherheitsbelangen "des Alltags" bis hin zur Kritischen Infrastruktur auf.

Im Rahmen der jährlichen Tagung für Industrielle Sicherheit des Bundesministeriums für Landesverteidigung waren Mario und Sandro Trutzenberger Ende September 2019 eingeladen, Referate im Rahmen des Schwerpunktthemas >Physische Sicherheit im Materiellen Geheimschutz< vor Vertretern der geheimschutzbetreuten Unternehmen Österreichs zu halten. Nach einem Überblick über die Normenlandschaft und normative Forderungen sowie einem Einblick in die Fachliteratur stellte Mario Trutzenberger den im Unternehmen entwickelten Prozess für die Planung und Implementierung physischer Sicherheitsmaßnahmen vor, Sandro Trutzenberger gab einen Einblick in die Security Risc Analysis und stellte diese anderen Methoden der Risikoanalyse gegenüber. Eindrucksvoll konnte dargestellt werden, wie sich in der Security unpassende Methoden der Risikoanalyse dramatisch und schädlich auf die Planung der Sicherheitsmaßnahmen auswirken.

ISM Summit 2019

Der ISM SUMMIT ist eine jährlich stattfindende Konferenz für Expertinnen und Experten sowie für Interessierte des Sicherheitsmanagements.. Neben hochkarätigen Vorträgen bietet diese Konferenz die Möglichkeit für einen professionellen Austausch zwischen Studierenden und AbsolventInnen des Fachbereichs und externen ExpertInnen. Ermöglicht wird dies durch die enge Zusammenarbeit mit dem Fachbereich für Risiko- und Sicherheitsmanagement der FH Campus Wien.


PROGRAMM

ab 08.00 Uhr Check In & Kaffee

09.00 Uhr Feierliche Eröffnung
FH-Prof. DI Dr. Martin Langer, Studiengangsleiter
Ao
. Univ. Prof. Mag. Dr. Arthur Mettinger, Vizerektor für Lehre
Teresa Allum 
BScMSc, Vorstand VASBÖ

09.15 Uhr Key Note
Dr. h.c. Karl Habsburg, Präsident Blue Shield International
Mag.iur. Peter Goldgruber, Generalsekretär im BM.I

10.00 Uhr Der Schutz von Soldaten im Auslandseinsatz – Herausforderungen asymmetrischer Konflikte
OberstdG Mag. Andreas Loschek

10.50 Uhr Networking & Expo-Walk

11.10 Uhr KI im Bereich der Videoüberwachungstechnik
Dieter Jöcker

12.00 Uhr Mittagsbuffet

13.00 Uhr The Evolution of Threat Intelligence
Tim Willis

13.50 Uhr Physische Sicherheit in Hochrisikogebieten – Herausforderungen und Besonderheiten
Mag. Axel Wochinger 

14.40 Uhr Networking & Expo-Walk

15.00 Uhr Supply Chain Security in der Transportindustrie
Marco Felsberger, BSc

15.50 Uhr Networking & Expo-Walk

16.20 Uhr Krisenkommunikation im Digitalisierungsprozess: Klassische Medienarbeit versus Social Media – Neue Herausforderungen gut vernetzt und vorbereitet managen
Reza Ahmari 

17.15 Uhr Abschließende Worte
Bernhard Mayerhofer BSc, MA, Präsident VASBÖ
Andreas Radelbauer, Fachbeirat VASBÖ

ab 18.00 Uhr After Party
entspannter Ausklang mit Musik und Erfrischungen.
Organisiert und durchgeführt von den Studierenden des ISM 20.

 

Details zu Programm und Speakern


RAHMENPROGRAMM

Expo-Walk
Zwischen den Vorträgen können Sie die Informationsstände unserer Austeller und Partner besuchen und sich mit anderen ExpertInnen austauschen.

Snacks und Erfrischungen
Während der gesamten Konferenz stehen ihnen Kaffee, Tee, kalte Erfrischungsgetränke und kleine Snacks zur Verfügung.

Mittagessen
Bei einem saisonalen Buffet besteht in lockerer Atmosphäre die Möglichkeit für Erfahrungsaustausch und Networking.

Afterparty
Wie jedes Jahr organisiert ein Jahrgang des Studiengangs ein gemütliches Zusammenkommen mit Musik und Cocktails für einen stimmigen Abschluss des Summits.